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VitaBlick

VitaBlick bietet virtuelle 360-Grad-Videos, die speziell für Senior:innen entwickelt wurden. Die Idee entstand 2019, als Amadeus Linzers Großvater, ein passionierter Reisender, nach dem Verlust seiner Mobilität nicht mehr in der Lage war, sein Zimmer zu verlassen. Aus Gesprächen darüber entwickelte sich die Vision, mobilitätsbeschränkten Menschen die Möglichkeit zu geben, durch virtuelle Realität die Orte ihrer Vergangenheit zu erleben. Das Ziel von VitaBlick ist es, Menschen mit eingeschränkter Mobilität barrierefreie Reisen zu vertrauten oder neuen Orten zu ermöglichen – bequem und jederzeit von ihrem Aufenthaltsort aus.

Die Inhalte sind je nach kognitivem Level in verschiedene Kategorien unterteilt. Für Menschen mit Demenz gibt es beispielsweise beruhigende Entspannungsreisen in den Wald, zu einem ruhigen See oder zu spielenden Hundewelpen. Darüber hinaus umfasst das vielfältige Angebot Reiseziele wie das Kitzsteinhorn, die Nordkette, der Achensee, der Advent am Wolfgangsee, Kunstmuseen und Winterwanderungen in Österreich; München, Sylt, Rothenburg, Dresden, Tierparks, Vogelschauen, Konzerte und Hamburg in Deutschland; der Vierwaldstättersee und das Kloster Einsiedeln in der Schweiz; sowie Venedig in Italien, eine Safari in Afrika und Tauchgänge mit Delfinen.

Auch regionale Besonderheiten werden berücksichtigt: Im Burgenland gibt es Reisen nach Eisenstadt oder auf einen Bauernhof, in Tirol virtuelle Ausflüge an den Achensee oder zum Skifahren nach Kitzbühel.

Diese virtuellen Erlebnisse fördern die Lebensfreude älterer Menschen und tragen nachhaltig zur Verbesserung ihrer Lebensqualität bei. Das Konzept basiert auf dem Prinzip der Nostalgie: Erinnerungen an frühere Zeiten werden aktiviert und regen Gespräche sowie emotionale Reaktionen an.

Derzeit umfasst das Angebot rund 150 verschiedene 360-Grad-Videos. Monatlich kommen etwa drei neue Reisen hinzu, die jeweils 10 bis 13 Minuten dauern und mit einem anschließenden Erinnerungsgespräch ergänzt werden. Aktuell werden die VR-Brillen bereits in über 320 Pflegeeinrichtungen im deutschsprachigen Raum eingesetzt. Bis zu vier Personen können gleichzeitig auf eine virtuelle Reise gehen – mit einem externen Bildschirm sogar noch mehr.

 

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